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Zucht von Roten-Tropfenastrilden
über mehrere Generationen.

Die Haltung und Zucht von verschiedenen Tropfenastrilden-Arten stand schon immer bei uns mit an erster Stelle.Voraussetzung jedoch war für uns immer, dass die unterschiedlichsten Arten auch zusammen in Verbindung mit anderen Prachtfinken-Arten in Gemeinschaftsvolieren möglich ist. Durch die Vielzahl der verschiedenen Arten an Prachtfinken, die in unseren Gemeinschafts-volieren gehalten werden, war dieses für uns das  oberste Gebot. Wir möchten Streitereien grösseren  Ausmaßes in unseren Vogel- behausungen  vermeiden. Selbstverständlich ist nicht immer nur eiteler Sonnenschein in unseren Anlagen, jedoch haben wir als Züchter schon einen erheblichen Einfluss auf ein friedliches Zusammenleben der unterschiedlichsten Arten in unseren Volieren.


Begonnen haben wir vor drei Jahren mit drei Paaren Roten Tropfenastrilden. Bei den erworbenen Vögeln handelte es sich um zwei Paare, die wir über unseren englischen Zuchtfreund Glees Campel bekommen haben. Zwei Nachzucht-Paare aus einer Volierenbrut. Es waren jedoch alle vier Geschwister, welches für uns jedoch überhaupt kein Problem darstellte, da wir ein weiteres blutsfremdes Paar aus Italien erwerben konnten. So konnten wir von Anfang an zwei blutsfremde Paare zusammenstellen. ebq Das dritte Paar, welches ja wie bereits erwähnt Geschwister waren, durften in einer weiteren Volieren auf evtl. blutsfremde Partner warten. Da es sich bei den zwei Paaren, die wir für die Zucht ausgesucht hatten, um noch nicht Zuchtreife Vögel handelte, flogen diese erst einmal ohne Nistkasten in einer Flugbox mit den Maßen von 220 cm länge x 50 cm höhe x 50 cm tiefe für weitere zwei Monate umher. Nach ca. zwei Monaten bemerkten wir jedoch beim Hahn und bei der Henne, des ersten Paares, die ersten Aktivitäten, die auf eine Brutstimmung hinwiesen. Wir legten daraufhin einige lose Halme an Kokosfasern auf den Boden. Dann beobachteten wir dieses Paar für eine längere Zeit Es dauerte keine fünf Minuten und der Hahn tanzte wie aufgedreht zuerst auf dem Boden und kurze Zeit später auf der Sitzstange umher.

Nach wenigen Augenblicken, setzte sich dann auch die Henne unmittelbar neben den Hahn auf die Sitzstange und wartete förmlich auf die bevorstehende Bagattung ( Kopulation ). Es dauerte jedoch dann noch weitere fünf bis sechs Minuten bis es zur Kopulation der beiden Vögeln kam. Das war für uns das Zeichen,das wir jetzt zwei unterschiedliche Nistkästen in die Zuchtbox integrieren mussten. Wir entschieden uns für zwei unterschiedliche halboffene  Nistkasten-Typen, welche wir jeweils in die linke und rechte äussere Ecke der Zuchtbox befestigten. Danach legten wir weitere Kokosfasern auf den Boden der Zuchtbox und verliessen für einige Zeit die Zuchtanlage.Nach ca. drei Stunden kamen wir erneut in die Anlage zurück und siehe da, alle Kokosfaser war bereits in den Nistkasten der rechten äusseren Ecke verbaut. Wir legten also erneut aber jetzt eine  grössere Menge an Kokosfaser in die Zuchtbox. Dann begannen wir mit der zweiten Eifutter Fütterung an diesem Tag.Während der Fütterung der anderen Zuchtpaare, die in dieser Anlage gut eine Stunde dauerte,ließen sich die Roten Tropfen, von dem weiteren Bau des Nestes nicht stören. Es blieb also nicht aus,das nach einer Stunde,dieses zuletzt gereichte Nistmaterial ebenfalls verbaut war.

Wir legten also wieder eine etwas grössere Menge an Nistmaterial auf den Boden der Zuchtbox und verließen erneut die Anlage.Als wir am Abend zum dritten und letzten Male in die Zuchtanlage kamen,war das Nest fertig. Nach nur zehn Stunden hatte dieses erste Zuchtpaar Rote Tropfenastrilden Ihr erstes Nest fertig gestellt. Noch am gleichen Tag begannen wir mit der Fütterung von halbreifer Silberhirse, die wir im täglichen Wechsel mit halbreifer roter Kolbenhirse den Vögeln anboten. Ferner erhielt dieses Paar, wie alle anderen Zuchtpaare unser speziell angefertigtes Keimfutter, bestehend aus einer feinschnäbligen Keimfutter-Mischung, welches wir zusätzlich mit gekeimter Mohair-Hirse und einer weiteren speziell angefertigten etwas gröberen Keimfutter-Mischung vermischten. Da wir nichts davon halten, etliche separate Futternäpfe in unseren Zuchtboxen oder Volieren herum stehen zu haben, da dieses nur unnötige Schmutzquellen bedeuten können, vermischen wir alle Ingrediens, wie unsere Ei-  Aufzuchtfutter Prachtfinken- Animal mit Keimfutter, den benötigten Vitaminen, Mineralien, Kräuter usw. untereinander. Wir bieten seid nunmehr drei Jahren unseren Zuchtpaaren dieses Gemisch mit den besten Zuchterfolgen an. Wir sind fest davon überzeugt, dass durch das Reichen von Top Einzelsaaten gemischt mit einem Top Grundfutter der Grundstein und die Voraussetzung für eine optimale Haltung unserer Zuchtpaare gegeben ist.

Normale Grundfutter-Mischungen, wie sie jedoch von den unterschiedlichsten Anbietern angeboten werden, reichen jedoch auf Dauer nicht aus um Vögel, wie z.B. die verschiedenen Tropfenastrilden-Arten in erster Linie gesund zu ernähren und gleichzeitig über mehrere Generationen erfolgreich züchten zu können.


Die Zucht von afrikanischen Prachtfinken- Arten ist nur mit einem ausgewogenen und vielseitig angebotenem  Körnerfutter in Verbindung mit einem vielseitig gemischten Ei-Aufzuchtfuter möglich.Wie bei allen afrikanischen Prachtfinken-Arten, kommt es bei Roten Tropfenastrilden auch immer wieder zu Kokzidien Erkrankungen.Hier verabreichen wir ohne jeglichen Zweifel und mt bestem Erfolg ,das Produkt Kokzidex-Medizinal, einmal im Monat für drei Tage. Wir sind ein strikter Gegner von Antibiotika, wie z.B. Bay Cox, ESB3 oder gar Baytrill. Warum unnötig unsere Vögel mit Antibiotika belasten, wenn es auch ohne gehen kann. Wir verabreichen allen unseren Vögeln zweimal pro Woche unsere so bekannte Elektrolyt-Mischung in Verbindung mit einem reinen Vitamin B-Gemisch. Dieses hat sich ebenfalls in unserer Zucht seid vielen Jahren sehr bewährt. Legenot kommt bei unseren Zuchthennen so gut wie nicht vor. Ein weiterer wichtiger Bestandteil in unserer Zucht ist die ausreichend zur Verfügung gestellten Mineralen. Hier bieten wir unseren Vögeln ein Gemisch aus Calcium Carbonat, Mineralkalk ohne den Zusatz von jeglichen Vitaminen, unseren englischen Vogelgrit sowie einer feinen Magenkiesel-Mischung. Eine wie bereits erwähnt ausgesuchte Körner-Mischung, die richtige Mineralstoff-Zusammensetzung, die richtige Verabreichung an Vitaminen in Verbindung mit einem erstklassigen Ei-Aufzuchtfutter bringen für jeden Züchter den so ersehnten Zuchterfolg. Dem Ei-Aufzuchtfutter setzen wir nur dreimal täglich kleinere Mengen an gefrorenen Buffalo-Würmer und gefrorenen Ameiseneier zu. Die hauptsächlich auf dem europäischem Markt angebotenen Aufzuchtfutter bestehen zum grössten Teil aus Biskuit und wenigen anderen Komponenten. Als wir uns 1996 dazu entschlossen haben, eine eigene Eifutter-Linie auf den Markt zu bringen, war für uns ganz wichtig, dass in diesen verschiedenen Eifuttern,alle wichtigen Komponenten, die für eine Aufzucht von empfindlichen Prachtfinken-Arten integriert werden. Mittlerweile haben wir die erste Rezeptur unseres damals zuerst hergestellten Prachtfinken-Animal nicht weniger als zehnmal weiter entwickelt. Grund für eine eigene Ei-Aufzuchtfutter-Linie,waren, die damals auf dem Markt befindlichen Aufzuchtfutter. Diese waren nach unseren damaligen Erkenntnissen für die Aufzucht von unter anderem afrikanischen Prachtfinken-Arten überhaupt nicht ausreichend. Leider zählten wir uns damals auch zu den Züchtern, die etliche Futternäpfe mit allen benötigten Futtersorten, Kräutern, Weizenkeimen und animalischen Futtermitteln den Vögeln angeboten haben. Die Vögel suchten sich jedoch nur das aus, welches für sie am interessantesten und bekömmlichsten war. Auch hier entstand leider eine fast einseitige Fütterung, die sehr oft mit dem Tod des einen oder anderen Vogels endete. Alleine das tägliche Reinigen und Säubern der ganzen Futternäpfe und die danach Neubestückung der ganzen Näpfen mit den unterschiedlichsten Futtermitteln, nahm eine erhebliche Zeit in Anspruch, die wir Züchter doch am liebsten für die Beobachtung unserer Zuchtvögel einteilen würden. Oder ?

Also machten wir uns an die Arbeit ein optimales und in erster Linie gesundes Ei-und Aufzuchtfutter für unsere Zuchtvögel herzustellen, die alle wichtigen Komponenten  für die Aufzucht beinhalten. Das damalig zuerst entwickelte Ei-Aufzuchtfutter war der Grundstein, für das heute von uns Europaweit vertriebene Prachtfinken Animal und Premio Vital, welches wirklich alle benötigten Zutaten  für die Aufzucht von Prachtfinken-Arten umfasst.Es werden keine unnötigen Näpfe genutzt , die verschmutzt werden.Unsere Zuchtpaare, erhalten eine optimale und artgerechte Rundum Versorgung und wir Züchter haben die Zeit für das Wichtige und Wesentliche in der Zuchtzeit. Zurückkommend auf die Zucht von Roten Tropfenastrilden können wir schreiben, das unser erstes Paar nach sechs Tagen mit der Eiablage begann. Das erste Gelege bestand aus fünf Eiern, welche auch alle befruchtet waren. Leider ist ein Ei während der Brutphase abgestorben, sodass nur vier Jungtiere geschlüpft sind, die vom ersten Tag an, gefüttert wurden. Nach acht Tagen wurden die ersten zwei Jungvögel und weiteren zwei Tagen die beiden anderen Jungvögel geringt. Nach genau 20 Tagen nach der ersten Eiablage des ersten Paaren begann das zweite Paar in der Zuchtbox darunter mit dem Bau des Nestes. Auch hier war bereits nachdem zweiten Tag der Nestbau abgeschlossen und nach neun Tagen lag das erste Ei im Nest. Wir waren sehr erfreut, dass das erste Paar sofort Ihre erste Brut ohne weiteren Probleme gesund und munter so zu sagen auf die Stange gebracht hat. Die vier Jungtiere sind heute zu fünfzig Prozent der Grundstein für unsere Rote Tropfenastrilden Zucht. Bei dem zweiten Zuchtpaar ging es leider nicht so problemlos von statten. Auch unser zweites Paar hatte fünf Eier im Nest. von denen allerdings nur drei befruchtet waren.Die drei befruchteten Eier kamen aber Gott sei Dank alle zum Schlupf.Leider verstarb hiervon ein Jungvogel noch nach dem Ausfliegen. Warum ist uns bis zum heutigen Tag noch total fremd,da uns dieses bis jetzt bei jeder Brut dieses Paares wiederholt geschehen ist. .Der Kampf um das überleben eines jeden unserer Jungvögel liegt uns am Herzen aber leider sind uns immer wieder die Hände gebunden. Es ist uns jedoch mit das wichtigste heraus zu finden, welchen Fehler wir dauerhaft gemacht haben,warum leider immer ein Vogel kurz vor seiner Selbständigkeit eingehen musste. Auch den Zuchterfolg von fast sechzig Jungvögeln in den letzten drei Jahren, wird uns nicht davon ablassen, den Grund für das sterben der Jungvögel heraus zu finden. Zur Zeit züchten wir immer mit vier Paaren Roten Tropfenastrilden mit maximal zwei Bruten. Insgesamt haben wir acht Paare plus ein Reserve-Paar. Unser Fazit ist kurz und knapp erklärt. Die Zucht von Roten Tropfenastrilden ist nicht schwerer oder leichter wie die Zucht von anderen Prachtfinken-Arten. Voraussetzung jedoch ist, dass die Unterbringung sowie Brutbereitschaft der angesetzten Paare gegebenen ist und eine optimale und so artgerecht wie nur möglich angebotene Fütterung zur Verfügung gestellt werden kann. Ist dieses gegeben,so stellt sich auch der Zuchterfolg dieses wunderschönen Prachtfinken-Art ein.